Tag 5: Vorderbau

 Die Vorderrad-Schwinge war bei näherem hinsehen ganz gut in Schuss. Das untere Lenkungslager war allerdings hinüber. Mangels Schmierung hatten sich die Kugeln in die Lagerschalen eingearbeitet.

Der Schwingenträger transportierte wohl halb Brandenburg in seinem Innern. Die Menge an Sand, die dort herausfiel war jedenfalls sehr erstaunlich. Eine entscheidende Gewichtsoptimierung. Ernstahft verrostet war allerdings nichts, also blieb es bei kosmetischer Behandlung.

Das vordere Schutzblech kam mit ein paar kleineren Beulen davon, die man mit beherzten Hammerschlägen weitgehend zum Rückzug bewegen konnte. Das dicke Blech zeigt sich hier sehr geduldig. Die Gewissensfrage zu diesem Zeitpunkt: Originallack lassen oder nicht? Während Schutzblech und Frontmaske eigentlich ganz gut aussahen, waren vor allem das Beinschild mehr rostbraun als biberbraun. Der Tunnel war ohnehin gelb, also: neuer Lack. Das Schutzblech bekam noch etwas Spachtel und konnte nach dem Schleifen gleich mitgrundiert werden.

Den Stoßdämpfern fehlte es auch lediglich einer kosmetischen Behandlung. Diese waren übrigens hydraulisch und nicht wie bei der KR51/N serienmäßig der Fall primitive Reibungsdämpfer. Gut so!