Tag 10: Knieblech

Das Knieblech hat Rost und Dellen und Kratzer. Vor allem an der Aufnahme der Trittbretter ist das sonst so dicke Schwalbenblech dünn geworden und es gammelt tüchtig an den Aufnahmen. Schweißen geht hier nicht, denn das dünne Bleck würde wohl wegbrennen. Außerdem ist die Nacharbeit in der Falz nicht so einfach hinzubekommen.

Sturzdellen links und rechts machen auch Sorgen: einfach zuspachteln geht nicht, denn das Knieblech ist ja von beiden Seiten sichtbar. Also ausbeulen so gut es geht. Die hohe Blechdicke (0,75mm) verlangt schon mal nach beherzten Schlägen damit sich was tut.

Und jetzt? Da das Löten des Tanks eigentlich ganz gut geklappt hat, habe mal Verzinnen ausprobiert. Das verleiht gute Stabilität und lässt sich gut nachbearbeiten (auf jeden Fall besser als Schweißpunkte). Mit viel Geduld schmilzt sowohl die Verzinnungspaste als auch das Karosseriezinn mit dem Heißluftföhn.

Damit das aber klappt, muss die Geschichte absolut rostfrei sein. Da muss man denn ggf auch mal den Sandstrahler draufhalten. Da meine Sandstrahlkiste für ein ganzes Knieblech zu klein ist, blieb der Deckel dabei offen - schöne Sauerei.

Nach dem Verzinnen sieht eigentlich schon alles wieder halbwegs glatt aus. Eine dünne Schicht Ziehspachtel bzw. Spritzspachtel bleibt dennoch erforderlich.