Das Knieblech hat Rost und Dellen und Kratzer. Vor allem an der Aufnahme der Trittbretter ist das sonst so dicke Schwalbenblech dünn geworden und es gammelt tüchtig an den Aufnahmen. Schweißen geht hier nicht, denn das dünne Bleck würde wohl wegbrennen. Außerdem ist die Nacharbeit in der Falz nicht so einfach hinzubekommen.
Sturzdellen links und rechts machen auch Sorgen: einfach zuspachteln geht nicht, denn das Knieblech ist ja von beiden Seiten sichtbar. Also ausbeulen so gut es geht. Die hohe Blechdicke (0,75mm) verlangt schon mal nach beherzten Schlägen damit sich was tut.
Und jetzt? Da das Löten des Tanks eigentlich ganz gut geklappt hat, habe mal Verzinnen ausprobiert. Das verleiht gute Stabilität und lässt sich gut nachbearbeiten (auf jeden Fall besser als Schweißpunkte). Mit viel Geduld schmilzt sowohl die Verzinnungspaste als auch das Karosseriezinn mit dem Heißluftföhn.
Damit das aber klappt, muss die Geschichte absolut rostfrei sein. Da muss man denn ggf auch mal den Sandstrahler draufhalten. Da meine Sandstrahlkiste für ein ganzes Knieblech zu klein ist, blieb der Deckel dabei offen - schöne Sauerei.
Nach dem Verzinnen sieht eigentlich schon alles wieder halbwegs glatt aus. Eine dünne Schicht Ziehspachtel bzw. Spritzspachtel bleibt dennoch erforderlich.
Diese Seite ist das Kompendium des Mopedwahnsinns. Das Simmileaks für Fahrzeuge aus Suhl. Für diejenigen, die bei Schwalben nicht an Fussball denken.
Tag 9: Montage
Heute ist es soweit: die schwalbe soll wieder auf ihre Räder. Die sind ja mittlerweile wieder neu bereift (Heidenau K36) und beschlaucht.
Größter Knackpunkt bei diesem Vorhaben: der Kotflügel muss vor der Montage des Vorderbaus fertig lackiert sein. Also startet der Tag damit, der zweiten roten Lackschicht mit der Sprühdose ein ordentliches Finish zu verleihen. Feines Nassschleifpapier und Polierpaste lassen das Spritzbild nach und nach verschwinden und es glänzt wie bei einer "richtigen" Lackierung.
Damit geht der Vorderbau wieder zusammen und mit neuem Lenkungslager in den Rahmen. Lenker und Reifen montiert - und es sieht jetzt fast wieder so aus wie ein Moped. Es folgt die Montage von Armaturen, Griffen und Schaltern am Lenker. Darunter auch der unsägliche Gaszug- Mechanismus der Schwalbe. Mit Schlüsselfeile und Fett wird das Ding endlich leichtgängig. Züge und Kabel kann man jetzt auch schon verlegen und als Belohnung schon mal alle Kommandos des Schwalbenpiloten ausprobieren.
Größter Knackpunkt bei diesem Vorhaben: der Kotflügel muss vor der Montage des Vorderbaus fertig lackiert sein. Also startet der Tag damit, der zweiten roten Lackschicht mit der Sprühdose ein ordentliches Finish zu verleihen. Feines Nassschleifpapier und Polierpaste lassen das Spritzbild nach und nach verschwinden und es glänzt wie bei einer "richtigen" Lackierung.
Damit geht der Vorderbau wieder zusammen und mit neuem Lenkungslager in den Rahmen. Lenker und Reifen montiert - und es sieht jetzt fast wieder so aus wie ein Moped. Es folgt die Montage von Armaturen, Griffen und Schaltern am Lenker. Darunter auch der unsägliche Gaszug- Mechanismus der Schwalbe. Mit Schlüsselfeile und Fett wird das Ding endlich leichtgängig. Züge und Kabel kann man jetzt auch schon verlegen und als Belohnung schon mal alle Kommandos des Schwalbenpiloten ausprobieren.
Tag 8: Lack Intermezzo
Der Kotlügel bekommt erst mal seinen Zwischenschliff für eine satte zweite Deckschicht mit der Dose.
Als nächstes sind Tunnel und Frontmaske dran. Beide Teile sind eigentlich unversehrt. Die Unart, seinen Schlüsselbund rund um den Zündschalter scheppern zu lassen, verlangt nach zusätzlichem Schleifpapiereinsatz und Füllgrund. Rost und Dellen gibt's sonst nicht.
Wenn man den Tunnel richtig lackieren möchte, müssen die unteren Gummis und Leisten ab. Dazu muss man die Nieten exekutieren, die die Leisten halten (geht am besten mit dem Karosseriemeißel). Dann auch hier: schleifen und grundieren.
Als nächstes sind Tunnel und Frontmaske dran. Beide Teile sind eigentlich unversehrt. Die Unart, seinen Schlüsselbund rund um den Zündschalter scheppern zu lassen, verlangt nach zusätzlichem Schleifpapiereinsatz und Füllgrund. Rost und Dellen gibt's sonst nicht.
Wenn man den Tunnel richtig lackieren möchte, müssen die unteren Gummis und Leisten ab. Dazu muss man die Nieten exekutieren, die die Leisten halten (geht am besten mit dem Karosseriemeißel). Dann auch hier: schleifen und grundieren.
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